Verfolgung in Baden
Seit ihrer ‚Machtergreifung‘ Anfang 1933 verfolgten die Nationalsozialisten ihre politischen Gegner sowie alle anderen Menschen, die nicht in ihr Bild von der ‚arischen Herrenrasse‘ passten, mit bis dahin nicht gekannter Brutalität. Der von ihnen entfachte Terror gipfelte schließlich in Kriegsverbrechen unvorstellbaren Ausmaßes sowie in der millionenfachen Ermordung von als ‚Rassejuden‘ begriffenen Menschen.
Auf unserem Geschichtsportal erfährst du, warum der Reichstagsbrand vom 27. Februar 1933 den Nazis nur als ein willkommener Anlass für Terror und Verfolgung diente und dass schon wenige Wochen später auch in Baden erste judenfeindliche Ausschreitungen stattfanden. Du erfährst, dass im April 1933 in Baden erste Vorhöfe zur Hölle entstanden. Wie es dort zuging, haben wir in den Motion Comics ‚Schändliche Schaufahrt ins KZ‘ und ‚Wortloses Widerstehen im KZ‘ dargestellt.
Du lernst Verfolgungsschicksale wie das des 1934 ermordeten SPD-Politikers Ludwig Marum oder das des Mannheimer Kommunisten Stefan Heymann kennen, der in der gesamten NS-Zeit inhaftiert war, und kannst dich darüber informieren, auf welche Weise der Plankstadter Priester Franz Stattelmann für eine mutige Predigt büßen musste.
Des Weiteren erfährst du, dass im September 1935 der Antisemitismus zur Norm wurde und im November 1938 in Baden wie im gesamten Deutschen Reich der Auftakt zur großen Menschenjagd gegeben wurde, bevor schließlich im Oktober 1940 der (deutsche) Südwesten „judenfrei“ gemacht und damit letztlich ein planmäßiger Völkermord eingeleitet wurde.