Bahnwärterhäuschen im Beiertheimer Feld

Karlsruhe

In der Nähe des Bahnwärterhäuschens im Beiertheimer Feld wird in der Nacht zum 21. Oktober 1933 August Dosenbach erschossen. Der Metallarbeiter aus Grünwinkel ist einer der KPD-Männer, die Tarnschriften und andere illegale Druckerzeugnisse aus dem Elsass nach Karlsruhe schmuggeln. Im Herbst 1933 bekommt die Gestapo Wind von den Aktivitäten und lauert Dosenbach auf. Da der zuvor gewarnt worden ist, hat er in dieser Nacht keine Schriften bei sich. Trotzdem wird er von der Gestapo aufgehalten und erschossen – „auf der Flucht“, wie die Behörden später verlauten lassen. 1946 wird in der Karlsruher Rheinstrandsiedlung eine Straße nach Dosenbach benannt. Vor seiner ehemaligen Wohnung in der Durmersheimer Straße 19 wird 2008 ein Stolperstein verlegt. (sd/mb)