Bekennende Kirche (BK)
Die Mitglieder der Bekennenden Kirche verweigern sich der NS-Ideologie und leisten zum Teil aktiven Widerstand gegen das Regime.
Im Mai 1934 treffen sich in Wuppertal-Barmen diejenigen Vertreter der Evangelischen Kirche, die sich der Gleichschaltung durch das NS-Regime verweigern. Unter anderem lehnen sie es ab, Menschen jüdischer Herkunft aus der Kirche auszuschließen, wie die Nationalsozialisten es fordern. In einer gemeinsamen Erklärung betonen die Teilnehmer des Treffens, dass das Christentum nicht der NS-Ideologie untergeordnet werden dürfe. Diese Erklärung ist zugleich das Gründungsdokument der Bekennenden Kirche. Ihre Mitglieder grenzen sich damit scharf von den Deutschen Christen ab, die einen regimefreundlichen Kurs verfolgen und damit innerhalb der Evangelischen Kirche den Ton angeben. Von Anfang an steht die Bekennende Kirche unter genauester Beobachtung durch die Gestapo, 1937 kommt es zu ersten Verhaftungen. Einige Mitglieder schließen sich in den folgenden Jahren dem aktiven Widerstand gegen das NS-Regime an - so etwa der Heidelberger Pfarrer Hermann Maas, der an der Rettung zahlreicher rassistisch verfolgter Menschen beteiligt ist. Auch die Mitglieder des Freiburger Kreises stehen in engem Kontakt zur Bekennenden Kirche. (tp/al/ah)